Nachrichten

Am Samstag, den 23.09.2023, trafen sich die fleißigen Helfer der „ Offenen Kirche „, sowie einige Mitglieder des Fördervereins Moritzkirche Naumburg e.V. zu einem Ausflug nach Treben zur „ Kirche ohne Dorf“ mit slawischen Friedhof.

Treben ist eine Ortswüstung, die am Ende des Mittelalters (14/15. Jahrhundert) entstand und von der nur die Kirche erhalten blieb. Die Kirche ist ein romanischer Bau. Der Turm und die Chorapsis stammen aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Umbau und Erweiterung erfolgten im 13. und 18. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich eine dreiseitige Empore (1.Hälfte 19.Jahrhundert). Schmuckstück dieser Kirche ist ein spätgotisches Altarretabel (um 1500) des Künstlers Stephan Hermsdorf. Südlich der Kirche befindet sich ein slawischer Friedhof, dessen Nutzung in das 12. Jahrhundert fällt. Die erhaltenen Steinblöcke deckten die Gräber ab. Die Slawen wanderten im 7.Jahrhundert in die Gebiete östlich der Saale ein und setzten sich dort fest.

Nach der Besichtigung der Kirche fuhren wir gemeinsam zum Landgasthof Gieckau, wo uns ein deftiges Mittagessen erwartete.