30.05.2022
Frühjahrssynode im Kirchenkreis Naumburg-Zeitz
Am 23. April kamen die Mitglieder der Kreissynode in den Räumen der Landeskirchlichen Gemeinschaft zusammen, um über die Entwicklungen im Kirchenkreis zu diskutieren und abzustimmen.
Bertram Zaumsegel, der erst seit wenigen Wochen als stellvertretender Amtsleiter im Kreiskirchenamt Naumburg tätig ist, lotste die Synodalen durch den komplexen Haushalt des Kirchenkreises und präsentierte ihnen die Abschlussrechnung für das Jahr 2021. Bedingt durch die Einschränkungen während der Pandemie und durch unbesetzte Stellen im vergangenen Jahr verzeichnete der Haushalt ein deutliches Plus. Die Synode bestätigte die Abschlussrechnung 2021, bat aber den „Bau- und Finanzausschuss“ des Kirchenkreises darum, Möglichkeiten zu finden, um den Überschuss sinnvoll zu investieren. Vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen solle mit dem Geld gefördert werden.
Neben dem Haushalt standen auch einige Personalfragen auf der Tagesordnung. Pfarrer Daniel Schilling-Schön aus Goseck wurde zum 2. stellvertretenden Superintendenten gewählt. Pfarrerin Anne-Christina Wegner aus Laucha wurde als Vertrauensperson für die ordinierten Mitarbeitenden das Mandat erteilt. Pfarrerin im Entsendungsdienst Christiane Reschke wurde von der Synode herzlich begrüßt. Die junge Pfarrerin aus Freyburg übernimmt die Stellenanteile von Pfarrerin Kathrin Käss, die im Sommer in den Kirchenkreis Merseburg gewechselt war. Die Synode befürwortete einmütig die Verlängerung der halben Kreispfarrstelle in der Region SURF bis zum Ende des Entsendungsdienstes von Pfarrerin Reschke.
Für eine intensive Debatte sorgte dagegen der letzte Tagesordnungspunkt, der den geplanten Zusammenschluss der Kreiskirchenämter Naumburg und Merseburg zum Thema hatte. Bereits seit 2017 arbeiten die Ämter in Kooperation miteinander. Diese Kooperation soll durch die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes ausgebaut werden. Ursprünglich sollten auf der Synodensitzung die Gründung und die Satzung dieses Zweckverbandes beschlossen werden. Einige Synodale stellten jedoch erfolgreich den Antrag, den Beschluss zu vertagen, weil sie sich nicht ausreichend über den Prozess und die Konsequenzen des Zusammenschlusses informiert fühlten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Nach langer Diskussion einigte sich die Versammlung darauf, eine Sondersynode zu diesem Thema einzuberufen.
Der „Bau- und Finanzausschuss“ und der „Ausschuss für Fragen des kirchlichen Lebens“ wurde gebeten, die verschiedenen Aspekte der Errichtung eines Zweckverbandes noch einmal zu beraten und entsprechend in die Synode zu kommunizieren.
Ein Termin für die Sondersynode konnte noch nicht gefunden werden. Die nächste reguläre Synodensitzung ist für den 12. November 2022 geplant.