01.02.2021
Kirchenmusik am Dom

Veranstaltungen im Februar und März

Rückblick
Auch die Ensembles der Domkantorei
sind durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erheblich betroffen. Die Proben in den Gruppen ruhen gezwungenermaßen seit Anfang Dezember. Umso dankbarer sind wir, dass die traditionellen musikalischen Adventsvespern, wenn auch mit einem geänderten Programm, stattfinden konnten.

Die diesjährigen Christvespern im Dom, die von Mitgliedern der Domsingschule und des Domchores nach einem Konzept von Domkantor Jan-Martin Drafehn vorbereitet und mitgestaltet wurden, werden uns in besonderer Erinnerung bleiben: Zum einen waren mit „nur“ zirka 300 Personen „coronabedingt“ deutlich weniger Besucherinnen und Besucher zu den fünf Christvespern gekommen. Zum anderen haben die 40 Mitwirkenden der Domkantorei wegen des generellen Singverbotes des Burgenlandkreises in und vor den Kirchen die Vespern diesmal ohne Gesang dafür aber als Lektoren, mit einem Einzug und der Darstellung einer symbolischen Ausbreitung des Lichtes beim Hören der Weihnachtsgeschichte sehr stimmungsvoll mitgestaltet. In den beiden letzten Vespern erklang dann zusätzlich zur Orgel weihnachtliche Musik mit Violinen, die von Anke und Anne Schönack gespielt wurde.

Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten sehr herzlich für Ihr musikalisches Engagement unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen.

Wie im letzten Gemeindeblatt schon berichtet, haben unser Kammerchor und die Chöre der Domsingschule und der Domschule St. Martin für den Adventskalender unserer Landeskirche verschiedene Lieder eingesungen. Uns erreichten dazu zahlreiche und begeisterte Rückmeldungen, auch über die Grenzen der EKM hinaus. Darüber freuen wir uns sehr. Ein Zeichen für das gelungene Ergebnis sind auch die Zahlen der Aufrufe unserer Beiträge, die im Vergleich im vorderen Bereich liegen. Unser besonderer Dank gilt hier Herrn Pfarrer Keilholz aus Theißen für die hervorragende technische Realisierung und Frau Keilholz für die künstlerische Mitarbeit und natürlich auch wieder allen Mitwirkenden.

Im YouTube-Kanal „Dommusik Naumburg“ können Sie einige der eingespielten Stücke zum Advent und Weihnachten weiterhin angehören und anschauen. Bitte „liken“ sie uns, wenn Ihnen die Stücke gefallen. Das unterstützt die Verbreitung.

Ausblick
Die Einschränkungen im Burgenlandkreises und die Bestimmungen der Landeskirche sind aufgrund der Infektionslage bis mindestens Ende Februar verlängert worden. Deshalb können alle Proben in der Domkantorei weiterhin leider nicht stattfinden. Wir bitten sowohl die musikalisch Aktiven in unserer Kirchengemeinde wie auch unser Publikum in den musikalischen Gottesdiensten und Konzerten dafür um Verständnis.

Üben wir uns in Geduld mit Gottvertrauen in dieser andauernd herausfordernden Zeit! Wir werden Sie rechtzeitig informieren, wenn wir die Probenarbeit wieder aufnehmen können. Ein Lichtblick in der Kirchenmusik ist dabei, dass nach jetzigem Stand die musikalischen Passionsandachten im Dom stattfinden
werden.

Sie beginnen am Sonnabend, den 27. Februar um 18 Uhr und finden dann an den nachfolgenden Sonnabenden in der Passionszeit jeweils ab 18 Uhr für 30 Minuten statt.

In diesem Jahr wird Orgel- und Instrumentalmusik zur Passion in großer stilistischer Vielfalt unter der Leitung von Domkantor KMD Jan-Martin Drafehn zur Aufführung gelangen. Die Liturgie wird abwechselnd von Domprediger Michael Bartsch, Pfrn. Gabriele Sander, Pfrn. Christina Lang und Pfr. Dr. Roland Lehmann gestaltet. In den Texten und Betrachtungen werden auch die verschiedenen Kruzifix-Darstellungen im Dom eine Rolle spielen. Für den Karfreitag planen wir in der musikalischen Andacht um 15 Uhr die Aufführung von Pergolesis berühmten „Stabat mater“ in der nicht weniger bekannten Adaption Johann Sebastian Bachs mit dem Text des 51. Psalms „Tilge, Höchster, meine Sünde“ BWV 1083 in historisch informierter Aufführungspraxis mit renommierten Gesangssolistinnen.