08.08.2013
Kandidaten der Gemeindekirchenratswahl 2013

Für die Wahlen des neuen Gemeindekirchenrats am 6. Oktober 2013 haben sich aus unserer Gemeinde 17 Gemeindeglieder bereit erklärt zu kandidieren. Wir sind für soviel Engagement sehr dankbar. Im Gemeindebrief wollen sich die Kandidaten einzeln vorstellen.

Wir haben ihnen hierzu zwei Fragen
gestellt:

1. Was wünschen sie sich vom zukünftigen Gemeindekirchenrat?
2. Wie möchten sie den Gemeindekirchenrat bereichern?

Berzau, Wolfgang - 58 Jahre, Diplom-Rechtspfleger, eingesetzt als Geschäftsleiter des Oberlandesgericht (höherer Dienst)
1. Ich wünsche vor vor allen Dingen Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit in der Zusammenarbeit untereinander. Ferner möchte ich mit allen hier in Naumburg befi ndlichen Kirchen offen zusammenarbeiten.
2. Ich denke, dass ich durch meine berufl iche Tätigkeit, die sowohl im juristischen als auch im organisatorischen Bereich angesiedelt ist, beratend aber auch umsetzend tätig sein kann. Ferner bin ich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Deutschen Kinderschutzbund als Landesvorsitzender DKSB LV-Sachsen-Anhalt als auch hier als Vorsitzender des DKSB KV Burgenlandkreis speziell für die Probleme von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert. Gerade im Bereich der Jugendarbeit sollte der Gemeindekirchenrat mehr Aufmerksamkeit schenken und die Kinder und Jugendlichen mit einbeziehen.

Boxberger, Barbara - 46 Jahre, Dipl.Ing. für Gartenbau (FH) beschäftigt als Sachbearbeiterin im Bauamt der Stadt Naumburg
1. Ich wünsche mir vom neuen GKR ein kompetentes Team, welches in seiner Arbeit die Kirche wieder stärker ins Bewusstsein der Bürger rückt, die Kirchenbauten, in denen nicht mehr ausschließlich Gottesdienst stattfi ndet mit neuem Leben erweckt und mit den vielfältigen anderen Kirchen in Naumburg offen zusammenarbeitet.
2. Seit mehreren Jahren arbeite ich ehrenamtlich im Kindergottesdienstteam mit. Die Belange dieser Arbeit möchte ich im GKR verstärkt vertreten. Weiterhin sehe ich Beratungs-/ Handlungsmöglichkeiten in der Planung und Realisierung von Bauprojekten auf Grund meiner bisherigen Arbeit im Bauamt.

Fuhrmann, Günter - 61 Jahre, E-Ingenieur
1. Verbesserung der Zusammenarbeit der Verantwortlichen im Zusammenwachsen zu einer Kirchengemeinde, besonders der Kommunikation untereinander.
2. Gewinnung und Heranführung jüngerer Gemeindeglieder zur Mitarbeit.

Dr. Engelmann, Susanne - 57 Jahre, Zahnärztin in eigener Niederlassung.

Dr. Frahnert, Walter - 64 Jahre, Facharzt fü r Allgemeinmedizin i.R.
1. Von der zukünftigen Arbeit des Gemeindekirchenrates wünsche ich mir, dass er die Arbeit des bisherigen Gremiums in bewährter Weise fortführt. Dabei wäre es mir persönlich wichtig, dass auch weiterhin die Probleme, Interessen und Bedürfnisse unserer Gemeindemitglieder Priorität in der Gemeindearbeit hätten und dass neben den vielfaltigen lobenswerten kulturellen Initiativen insbesondere die Interessen der älteren Menschen in der Gemeinde einen zentralen Platz behalten.
2. Durch meine langjährige berufl iche Tätigkeit als Arzt war mir der Umgang mit älteren, kranken und schwierigen Menschen eine alltägliche Herausforderung und ist mir durch die Konfrontation mit vielen eindrucksvollen Lebensgeschichten auch Berufung geworden. Die so erworbene Menschenkenntnis möchte ich in den Dienst der Gemeindearbeit stellen.

Franke, Martina - 55 Jahre, Gemeindepädagogin, z.Z. Religionslehrerin
1. Dass ein Sitzungsgremium Dinge wesentlich verändern kann , denke ich nicht (bekanntlich wächst nicht viel von oben nach unten). Der GKR kann Rahmenbedingungen mitgestalten für das, was in der Gemeinde gelebt wird. Ich wünsche mir, dass neben den nötigen Entscheidungen, Beschlüssen auch Zeit ist, für grundsätzliche Überlegungen und für geistliche Impulse, dass eine Balance gefunden wird zwischen nötigem Realismus und dem, was Kirche von Jesus her als Botschaft verkündigt.
2. Hm, wie das konkret aussieht, wird sich zeigen. Eine Frage, die mich beschäftigt ist, wo fi nden Menschen, die auf der Suche sind oder die, die sagen, Jesus und seine Botschaft: ja - aber Kirche: nein - wie und wo können diese Menschen angesprochen werden. Wie können Tradition, Verbindlichkeit mit der Kompliziertheit , dem Tempo unseres modernen Lebens miteinander verknüpft werden? Ich bringe meine bisherigen Kirchenerfahrungen ein - manchmal denke ich , dass ich die DDR und Wendeerfahrungen noch nicht ausreichend refl ektiert habe . Ich bin ein zweifelnder und manchmal grüblerischer Mensch, kann aber auch tatkräftig zupacken. Wenn ich „Ja“ gesagt habe, versuche ich danach zu handeln.

Geißler, Jan - 43 Jahre, Bauingenieur
1. Dass es ihm gelingen möge Entscheidungen für die Kirchgemeinde zu treffen, die ein Zusammenwachsen und gegenseitiges Kennenlernen der Gemeindeglieder fördern.
2. Da ich ein aufgeschlossener, vielseitig interessierter und seit 18 Jahren in Naumburg verliebter Einwohner bin, könnte ich mir gut vorstellen, neue Ideen in den Gemeindekirchenrat zu tragen.

Hirschfeld, Kerstin - 40 Jahre, Bankkauffrau
1. Als Gemeindemitglied möchte ich auf diesem Weg das Gemeindeleben positiv mitgestalten.
2. Mir ist die Vereinbarkeit der Generationen mit ihren vielfältigen Interessen und ihren Fähigkeiten wichtig. Ich freue mich auf die Arbeit im Gemeindekirchenrat.

Ohse, Peter - 44 Jahre, Dipl. Ing. für Gartenbau (FH), beschäftigt als Sachbearbeiter im Bauamt der Stadt Naumburg
1. Ich wünsche mir als Gemeindekirchenrat ein gutes Team, das mit Engagement, Umsicht und Fantasie die Geschicke der Gemeinde leitet und Ideen entwickelt, die Kirche attraktiver zu machen, um neue Leute zu erreichen.
2. Aufgrund meines jahrzehntelangen Engagements in der Kirchenmusik möchte ich insbesondere die Belange der kirchenmusikalischen Arbeit im Gemeindekirchenrat vertreten. Weiterhin denke ich, dass ich durch meine berufl iche Tätigkeit in der Bauverwaltung bei der Planung und Realisierung von Projekten beratend und umsetzend tätig sein kann.

Kiphuth, Stefan - 43 Jahre, Ingenieur für Nachrichtentechnik
1. Ich wünsche mir Durchhaltevermögen, neue Kompetenzen, Entscheidungsfreude und viele Ideen. Wir haben eine Menge von Aufgaben noch vor uns und können diese nur gemeinsam bewältigen.
2. Ich möchte mich wieder im Finanz- und Bauausschuss einbringen und die jüngere Generation für die Mitarbeit in unserer Kirchengemeinde begeistern. Mir ist auch das Wohl unserer Angestellten ein Herzenswunsch.

Kröner, Susanne - 59 Jahre, Bibliothekarin; Leiterin des Stadtarchivs
1. Ich wünsche mir, dass wir die anstehenden Probleme gemeinsam angehen: - die ehemaligen Gemeinden hier in Naumburg in den nächsten Jahren weiter zusammenwachsen und zu einer Einheit werden; - wir alle Gebäude, die uns gehören, bei unserer Arbeit im Blick haben, d.h. sanieren und Nutzungsmöglichkeiten fi nden; - wir die Gruppen und Gemeindekreise mit Leben erfüllen und es uns gelingt, das auch in den GKR wirken zu lassen; - es uns gelingt, alle Alters- und sozialen Gruppen in die Gemeindearbeit einzubeziehen und wir keinen mit seinen Problemen und Sorgen allein lassen
2. Ich möchte weiterhin helfen, mit an der Lösung der Probleme, die durch den sozialen Wandel, die sinkende Zahl der Gemeindeglieder, die große Zahl der vorhandenen Gebäude und die fehlenden fi nanziellen Mittel einfach da sind, zu arbeiten. Da ich Mitglied des alten Gemeindekirchenrates war, hoffe ich, die Erfahrungen aus der Arbeit der letzten Jahre mit einzubringen. Ich halte es für wichtig, dass es Mitglieder im Gemeindekirchenrat gibt, die an die Arbeit der letzten Jahre anknüpfen können.

Dr. Schilde, Frank - 67 Jahre, Dr.-Ingenieur Gutachter
1. Weiter so.
2. Mit mehr Zeit und guten Gedanken.

Schade, Steffen - 45 Jahre, Dipl.- Bauingenieur
1. Ich bin bisher beratendes Mitglied im Bauausschuss, singe im Kammerchor und bin Lektor im Gottesdienst.
2. Im Gemeindekirchenrat möchte ich im Bauausschuss mitwirken und neue Ideen einbringen zur Gestaltung der Gemeindearbeit. Ich frage mich, wie Kirche die Menschen besser erreichen kann, vor allem Jugendliche. Für 2014 plane ich eine Ausbildung zum „qualifi zierten Lektor“.

Rauschenbach, Simone - 44 Jahre, selbständige Bestattungsunternehmerin Meine Motivation ist, dass Gemeindeleben mit neuen Ideen zu bereichern und somit die Kirche für eine noch breitere Masse interessanter zu machen.

Stein, Heike - 45 Jahre, Tätigkeit im Jugendamt Burgenlandkreis als Fachaufsicht/ Fachberatung für Kindertageseinrichtungen
1. Ich wünsche mir, dass der Gemeindekirchenrat ganz nah an der Gemeinde ist und ein aktives, vielfältiges Gemeindeleben ermöglicht bzw. mitgestaltet. Hierbei sollen die ehemaligen Stadtgemeinden mehr zusammenwachsen und gemeinsame Ziele für eine offene und lebendige Kirche entwickeln. Für mich ist es wichtig, dass die traditionellen Werte unserer Kirche nicht verloren gehen, aber dennoch die neuen Gedanken zum Glauben, zur Gemeinschaft und letztendlich zur Ökumene nicht außer Acht gelassen werden.
2. Gerne möchte ich Alt und Jung verbinden. In meinem Beruf stehe ich täglich im Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Lebenseinstellungen und Lebenserfahrungen. Ich habe gelernt, dass es trotzdem immer möglich ist, Gemeinsamkeiten herauszufi ltern und für ein gelingendes Miteinander zu nutzen.

Zehler, Isolde - 55 Jahre, Chemielaborantin Ich organisiere ehrenamtlich den Öffnungsdienst in St. Wenzel, erledige dort Küsterarbeiten und engagiere mich bei den Mittagsmusiken.
2. Im Gemeindekirchenrat möchte ich dazu beitragen, den Menschen „Kirche“ näher zu bringen.